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Einwegplastik-Verbot: Das müssen Sie 2021 wissen
Bereits seit dem 3. Juli 2021 greift das Einweg-Plastik-Verbot in der EU. Der Plan: Neuplastik vermeiden und stattdessen nachwachsende und vor allem wiederverwendbare Alternativen anbieten. Die Neuerung trifft aber nicht nur Privathaushalte. Ab 2023 müssen sich auch Gastronomen auf Änderungen einstellen.
Was bringt das Plastikverbot?
Hauptsächlich dient das neue Plastikverbot dem Umweltschutz, denn bei der Herstellung und auch bei der Verbrennung von Kunststoff entstehen Gase, die das Klima schädigen. Ganz abgesehen von den Unmengen an Plastikmüll, der in den Meeren umherschwimmt und für so manches Tier dort zur Lebensgefahr wird. Zusammen mit den Fischfanggeräten sorgt das Einwegplastik für 70 % des Meeresmülls in der EU.
In den letzten zehn Jahren - und vor allem im Lauf der Corona-Pandemie - wird mehr bestellt und auch das Abendessen wird gern nach Hause geliefert. Zwischen 2010 und 2018 hat das den Verbrauch von Kunststoffverpackungen laut Umweltbundesamt um mehr als 20 % nach oben getrieben.
Durch das Verbot von Einwegplastik hoffen die Bundesregierung und die gesamte EU, die schädlichen Gase um etwa 3,4 Millionen Tonnen verringern zu können.
Dass das Prinzip funktioniert, hat sich bereits von 2015 bis 2018 gezeigt. Nachdem die Plastiktüten aus dem Einzelhandel weitgehend verbannt und durch Baumwolltaschen ersetzt wurden, hat sich der Einsatz von 5,6 Mrd. auf 2,0 Mrd. reduziert. Das sind gute 65%!
Welche Plastikprodukte werden verboten?
Das Plastikverbot auf Einwegprodukte betrifft viele gut vertraute Artikel. Zu ihnen gehören:
- Einweggeschirr aus Plastik
- Einwegbesteck aus Plastik
- Trinkhalme, Strohhalme und Rührstäbchen
- Luftballonstäbe
- Wattestäbchen
- Einweg-to-go-Becher aus Styropor (gilt nicht für Pappbecher mit Plastikdeckel)
- Lebensmittel-Einwegbehälter aus Styropor
Das gilt aber nicht nur für Produkte, die komplett aus Plastik bestehen. Auch Einwegteller & Co., die eigentlich aus Pappe bestehen, dürfen nicht mehr in Umlauf gebracht werden, wenn sie mit Kunststoff überzogen sind oder zu einem geringen Teil aus Kunststoff bestehen. Selbst Plastik aus biobasierten oder biologisch abbaubaren Kunststoffen gehören dazu. Auch wir setzen bei Geschirr bereits auf Mehrwegartikel.
Wichtig zu wissen: Einwegprodukte, die noch auf Lager sind, dürfen noch verkauft werden bzw. von Restaurants zum Verpacken genutzt werden. Der Handelsverband Deutschland (HDE) geht davon aus, dass es sich bei restlichen Waren nicht um „größere Mengen“ handelt. Immerhin haben viele Händler bereits in den Monaten vor Inkrafttreten des Verbots von Einwegplastik Maßnahmen ergriffen.
Einwegplastik-Verbot: Diese Dinge folgen in den kommenden Jahren
Ab 2022 dürfen Geschäfte keine Plastiktüten für Gemüse oder Obst mehr ausgeben. Doch auch dafür gibt es ausreichend plastikfreie Alternativen, die langlebig und umweltfreundlich sind. Zum Beispiel sogenannte Food-Bags. Die lassen sich langfristig nutzen, produzieren keinen unnötigen Müll und sind auch noch reißfester als die dünnen Plastiktütchen.
Außerdem kommt die Pfandpflicht für alle Einwegflaschen. Einweg- und Mehrwegflaschen werden besser gekennzeichnet, damit Verbraucher es leichter haben, recycelbare Produkte zu kaufen.
Ab 2023 sind Restaurants, Lieferdienste und Caterer dazu verpflichtet, nicht nur ökologische Einweg-Behälter anzubieten, sie müssen außerdem Mehrweg-Behälter anbieten. Eine Ausnahme gilt hier nur für kleine Unternehmen, die es Ihren Kunden ermöglichen, das Essen in selbst mitgebrachte Behälter zu füllen.
Bis 2025 müssen sämtliche PET-Einweg-Getränkeflaschen zu mindestens 25 % aus recyceltem Plastik bestehen. Ab 2030 erhöht sich der Anteil sogar auf mindestens 30 %.
Welchen Einfluss hat das Plastikverbot auf Werbeartikel?
Werbemittel wie Stiftehalter, Kugelschreiber & Co. sind generell für den langfristigen Gebrauch ausgelegt; immerhin sollen Kunden mit Qualität gebunden werden. Nichtsdestotrotz gilt für Einwegplastik der oben genannten Liste auch hier das Verbot. Ware, die auf Lager ist, darf noch verkauft werden.
Aber auch bei Werbemitteln lässt sich der jährlich erzeugte Müll drastisch reduzieren. Statt Einweg-Feuerzeuge als Werbegeschenke zu verteilen, ist es zum Beispiel möglich, auf nachfüllbare Feuerzeuge zu setzen. Statt Einkaufstaschen aus Polyester zu bedrucken, können Jutebeutel aus natürlich nachwachsenden Rohstoffen bedruckt und verschenkt werden.
Welche Alternativen gibt es zu den verbotenen Einwegplastik-Artikeln?
Wiederverwendbare Produkte aus abbaubarem Material sind eine sinnvolle Alternative zu Plastik. Auch in Sachen Einwegbehälter, wenn keine Mehrwegbehälter angeboten werden. Viele Lieferservices setzen bereits jetzt auf Boxen aus Pappkarton, statt auf Styroporbehälter und Pommes schmecken von einer Holzgabel genauso gut, wie von einer Plastikgabel.
Einige innovative und umweltfreundliche Ersatzprodukte haben sich längst etabliert.
Die Top 5 Alternativen zu den meistgenutzten Einwegplastikprodukten
- Kunststoffbesteck: Einweg-Holzbesteck oder essbares Besteck auf Getreidebasis.
- Kunststoffgeschirr: Teller und Schüsseln aus Holz oder Palmblättern.
- Einweg-to-go-Becher: Mehrfach verwendbare Thermobecher bzw. Isolierbecher sind ideal, aber auch Einweg-Becher aus Pappe helfen der Umwelt.
- Behälter aus Styropor: Eigene Dosen mitbringen oder auf Pappboxen setzen.
- Strohhalme aus Plastik: Wiederverwendbare Strohhalme aus Silikon, Metall oder Glas nutzen oder auf Papier-Strohhalme umsteigen.
Was wir von Promostore für die Umwelt tun
Wir wissen, wie schwer es sein kann, sich an neue Dinge zu gewöhnen. Dabei haben viele plastikfreie Alternativen oft gleich mehrere Vorzüge. Das beginnt bei der Langlebigkeit und endet bei der Robustheit - von Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit einmal abgesehen.
Als Ihr Dienstleister in der Werbemittelbranche nutzen wir das neue EU-Plastikverbot dafür, unser Sortiment noch weiter auszubauen und Ihnen die Umstellung leichter zu machen. In unserer Angebotsvielfalt finden Sie viele passende Werbeartikel, die eine großartige Alternative zum gewohnten Einweg-Plastik darstellen.