Zertifikate Ratgeber

Produktsicherheitsgesetz

Seit dem 1.12.2013 müssen in Deutschland alle Produkte für Verbraucher mit dem Namen und der zustellfähigen Adresse des Herstellers in der EU gekennzeichnet werden. In der Regel wird der Hersteller als Inverkehrbringer auf dem jeweiligen Werbemittel gekennzeichnet. Sollte das seitens des Kunden nicht erwünscht sein, so kann auch der Endkunde auf dem Produkt stehen. Ausnahmen nach § 6 des ProdSG sind zugelassen, soweit der Verwender bereits bekannt ist oder der Aufwand in keinem Verhältnis zum Ertrag steht. Diese Ausnahmen bilden allerdings nicht die Regel.
Das Produktsicherheitsgesetz soll den Verbraucher auf diese Weise schützen und bildet somit die Rechtsgrundlage für den Vertrieb von Produkten für den Verbraucher. Für weitere Informationen zum Produktsicherheitsgesetz, können Sie uns jederzeit gerne ansprechen.


 

 

Geprüfte Sicherheit

Das Geprüfte Sicherheit Siegel ist ein deutsches Siegel, welches gesetzliche Mindeststandards nach §21 ProdSG bestätigt. Sie wird von verschiedenen Stellen, zum Beispiel dem TÜV, vergeben. Im Gegensatz zur CE-Kennzeichnung ist die GS-Kennzeichnung freiwillig. Die Richtlinien zur Vergabe sind öffentlich einsehbar. Mit einem solchem Siegel auf Ihrem Produkt sind Sie immer auf der sicheren Seite.

Oeko-Tex-Siegel

Das Oeko-Tex-Siegel gilt für Textilienund ist in zwei verschiedenen Varianten vorhanden. Mit dem Oeko-Tex 100 werden die Nachhaltigkeitsaspekte des Produktes bescheinigt, mit dem Oeko-Tex 1000 die Bedingungen an den Produktionsstätten. Eine Kombination names Oeko Tex 100plus ist möglich. Herausgegeben wird das Siegel durch die Internationale Gemeinschaft für Forschung und Prüfung auf dem Gebiet der Textilökologie mit Sitz in Zürich. Die Kriterien sind öffentlich einsehbar.

Communautés Européenne

Das Communautés Européenne kennzeichnet eine Verwaltungsvorschrift innerhalb der der EU. Mit diesem Siegel wird festgestellt, dass das Produkt unter eine Produktrichtlinie innerhalb des EU-Rechts fällt. Entsprechend kann es auch nur vergeben werden, wenn zuvor eine entsprechende Richtlinie erlassen wurde. Die Richtlinien sind öffentlich einsehbar.

Buisness Social Compliance Inititiativ

Die Buisness Social Compliance Inititiative ist ein internationaler Zusammenschluss zur Überprüfung von Arbeitsstandards. Ziel des Zusammenschlusses ist zum einen ein Monitoring, zum anderen aber auch die Weiterentwicklung von Arbeitsstandards und deren Verankerung im Gesetz. Im BSCI sind sowohl Unternehmen als auch Assoziationen vertreten. Die Standards sind öffentlich einsehbar.

Global Organic Textile Standard (GOTS)

Der Global Organic Textile Standard (GOTS) ist ein von Verbänden aus den USA, Deutschland, Großbritannien und Japan festgelegter Standard, der sowohl die Textilprodukte selbst als auch die Arbeitsbedingungen beachtet. Beides wird von der Gewinnung bis zur Lagerung des Endproduktes begutachtet. Die Vergabe erfolgt durch ein internationales Gremium, bei vermuteten Verstößen werden unangemeldete Kontrollen durchgeführt. Die Vergabekriterien sind öffentlich einsehbar.

Fair Trade Siegel

Das Fair Trade Siegel gehört wahrscheinlich zu den bekanntesten Siegeln in Deutschland. Der TransFair e.V. wurde 1992 gegründet und hat seine Arbeit vom Kaffee auf viele weitere Produkte erweitert. Das Hauptanliegen besteht im Einsatz für faire Löhne und gegen Kinderarbeit. Die Standards teilen sich in Ökologie, Ökonomie und Soziales auf. Zertifiziert wird durch FLO-CERT. Die Vergabekriterien sind öffentlich einsehbar.

ISO Normen

Die ISO Normen gelten als internationale Standardnormen. Ähnlich der DIN-Norm wird mit der ISO-Norm primär ein Produktstandard festgelegt. Aber auch gewisse Umweltfaktoren gehen in die ISO-Normen ein. Die Standards sind öffentlich einsehbar.

Fair Wear Siegel

Das Fair Wear Siegel stammt aus den Niederlanden und wurde dort gemeinsam von Wirtschaftsverbänden, Gewerkschaften und NGOs entwickelt. Die Vergabekriterien beziehen sich nicht auf das Produkt, sondern auf die Herstellungsbedingungen, wie etwa Löhne oder Vereinigungsfreiheit. Die vielschichtigen Bedingungen sind öffentlich einsehbar.

TCO-Siegel

Das TCO-Siegel wird für nachhaltige Produkte im IT-Bereich vergeben. Das Siegel stammt vom Dachverband der schwedischen Angestellten- und Beamtengewerkschaft und ist bereits seit 1992 auf dem Markt. Neben den ökologischen Aspekten der Rohstoffe und Produktion werden auch die sozialen Bedingungen für die Belegschaften der Unternehmen berücksichtigt. Eine Kontrolle der Einhaltung erfolgt stichprobentartig.

Energy Star

Der Energy Star ist ein us-amerikanisches Gütesiegel und besteht bereits seit 1992. Im Jahr 2009 jedoch wurden neue Kriterien für Computer festgelegt. Der Energy Star wird nicht vergeben, sondern von den Firmen selbstständig benutzt. Es gibt auch keine spätere Prüfung der Angabe, weswegen der Energy Star kein Zertifikat, sondern ein Gütesiegel ist. Auch die geringen Anforderungen werden kritisiert.

Trusted Shops Garantie

Die Trusted Shops Garantie ist eine Orientierung für Kunden beim Onlineshopping. Mit mehr als 100 Einzelkriterien wird seitens unabhängiger Wirtschaftsjuristen die Seriosität des Onlinehändlers geprüft. Aktuell sind fast 18.000 Shops gelistet, die Überprüfungskriterien sind öffentlich einsehbar.

EU Ecolabel

Das EU Ecolabel ist ein gemeinsames Umweltzeichen verschiedener EU-Staaten. In Deutschland wird es durch das Deutsche Institut für Gütersicherung und Kennzeichnung und dem Umweltbundesamt vergeben. Der Kriterienkatalog wurde vom Ausschuss für das Umweltzeichen der Europäischen Union erstellt und ist frei einsehbar.

Nordic Ecolabel

Das Nordic Ecolabel ist ein gemeinsames Label von Island, Norwegen, Dänemark, Schweden und Finnland. Es wird seit 1989 vergeben. Zur Vergabe des Ecolabels werden sowohl Produktion und Herkunft, wie auch Verpackung und Entsorgung beachtet. Die Vergabe erfolgt über die gleichen Stellen wie beim EU Ecolabel. Der Kriterienkatalog ist öffentlich einsehbar.

Paper By Nature

Das Paper By Nature Siegel ist ein Zertifikat, welches von verschiedenen europäischen Papierherstellern vergeben wird. Staatliche Institutionen sind bei diesem Siegel nicht involviert. Der Kriterienkatalog zur Vergabe des Siegels ist öffentlich einsehbar, eine Ethikkommission überprüft regelmäßig, ob die Vergaberichtlinien eingehalten werden.

Blaue Engel

Der Blaue Engel ist mit seiner Einführung im Jahr 1978 eines der ältesten Zertifikate für ökologische und nachhaltige Produktion. Beachtet werden für die Vergabe sowohl die Rohstoffe, die Herstellung, die Lebensdauer und auch die Entsorgung. Zusätzlich müssen auch Gebrauchstauglichkeit und Sicherheit gewährleistet werden. Die Vergabe folgt über eine Jury, Träger sind neben dem Bundesinnenministerium und dem Umwelt Bundesamt auch Verteter aus Umwelt- und Verbraucherverbänden, Gewerkschaften, Industrie, Handel,    Handwerk, Kommunen, Wissenschaft, Medien, Kirchen, Jugend und Bundesländern.

 

 

 

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